Osteopathie

Osteopathie bei Pferden – nachhaltige Behandlung mit spürbarem Erfolg

Die Osteopathie gewinnt in der Pferdemedizin zunehmend an Bedeutung – und das mit gutem Grund. Immer mehr Pferdebesitzer berichten von deutlichen Verbesserungen im Bewegungsablauf, Verhalten und Wohlbefinden ihrer Tiere nach osteopathischen Behandlungen. Doch was genau steckt hinter dieser sanften Therapieform, und bei welchen Erkrankungen kann sie helfen?

Was ist Osteopathie beim Pferd?

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapieform, die sich mit der Beweglichkeit und Funktion des gesamten Körpers beschäftigt. Ziel ist es, Spannungen, Blockaden oder Bewegungseinschränkungen im Gewebe zu erkennen und zu lösen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Im Mittelpunkt stehen drei zentrale Systeme:

  1. Das parietale System – Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Gelenke, Faszien)
  2. Das viszerale System – innere Organe und deren Aufhängung im Körper
  3. Das craniosacrale System – Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein sowie der Fluss der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit

Alle Systeme stehen in Wechselwirkung – eine Blockade in einem Bereich kann zu Problemen in einem anderen führen. Die Osteopathie setzt genau dort an.

NEOPT – Natural Energetic Osteopathic and Physiotherapeutic Therapy
Horsevital hat eine eigene energetische Methode hinsichtlich der naturheilkundlichen, osteopathischen und physiotherapeutischen Therapie entwickelt, die sogenannte NEOPT – Natural Energetic Osteopathic and Physiotherapeutic Therapy. Damit werden Blockaden nicht nur manuell sondern auch energetisch gelöst und somit reduziert sich die die Möglichkeit eines Rückfalls. Bei weiterem Interesse lesen Sie bitte dazu den Beitrag in unserem Menüpunkt „Tierenergetik“.

Wann hilft Osteopathie bei Pferden?

Osteopathische Behandlungen zeigen insbesondere bei folgenden Krankheitsbildern und Auffälligkeiten große Erfolge:

  1. Rückenprobleme und Rittigkeitsprobleme

Viele Pferde zeigen Unwilligkeit beim Satteln, Buckeln unter dem Reiter oder Widersetzlichkeit in bestimmten Gangarten. Häufig liegen muskuläre Verspannungen oder Blockaden in der Wirbelsäule zugrunde. Osteopathische Mobilisationstechniken helfen, die Gelenke wieder beweglich zu machen und Verspannungen zu lösen.

  1. Lahmheiten ohne klare orthopädische Ursache

Bei Lahmheiten, bei denen bildgebende Verfahren (Röntgen, Ultraschall) keine klare Ursache zeigen, ist die Osteopathie oft ein entscheidender Baustein. Durch die genaue manuelle Untersuchung können funktionelle Störungen erkannt werden – etwa in der Schulter, Hüfte oder im Kreuzdarmbein (ISG) – die mit gezielten Griffen behandelt werden können.

  1. Atemwegserkrankungen

Auch bei chronischem Husten oder verminderter Leistungsfähigkeit durch Atemprobleme kann die viszerale Osteopathie helfen. Durch die Lösung von Spannungen im Brustkorb und Zwerchfell wird die Beweglichkeit der Lunge verbessert – der Atem kann wieder freier fließen.

  1. Verdauungsprobleme und Kolikneigung

Die Beweglichkeit des Darms hängt eng mit der Mobilität der Bauchorgane und ihrer Aufhängung zusammen. Bei wiederkehrender Kolikneigung oder Blähungen kann eine viszerale Behandlung der Bauchorgane (z. B. Leber, Milz, Darm) hilfreich sein. Viele Pferde zeigen bereits nach wenigen Behandlungen deutlich verbesserte Kotkonsistenz und Fressverhalten.

  1. Leistungsabfall und Verhaltensveränderungen

Ein plötzlicher Leistungsabfall, Stressverhalten oder Unruhe können Ausdruck tieferliegender funktioneller Störungen sein – etwa im craniosacralen System. Mit sanften Techniken im Bereich des Schädels und der Wirbelsäule lassen sich Spannungen im zentralen Nervensystem harmonisieren. Viele Pferde zeigen sich danach entspannter, fokussierter und belastbarer.

Behandlungsmethoden – sanft, individuell, effektiv

Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Es kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz – je nach Befund und Reaktion des Pferdes:

Mobilisationstechniken für blockierte Gelenke

  • Faszienbehandlungen zur Lösung von Gewebespannungen
  • Muskeltechniken zur Entspannung oder Aktivierung
  • Craniosacrale Techniken zur Harmonisierung des Nervensystems
  • Viszerale Techniken zur Unterstützung der Organfunktion

Dabei steht immer das individuelle Tier im Mittelpunkt. Eine ausführliche Anamnese, Ganganalyse und körperliche Untersuchung gehen jeder Behandlung voraus.

Wissenschaftlich fundiert – sanft und wirksam

Zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte bestätigen die Wirksamkeit der Osteopathie beim Pferd. Eine Arbeit der Freien Universität Berlin zeigte beispielsweise, dass osteopathische Behandlungen die Beweglichkeit und Rittigkeit von Pferden signifikant verbessern können – selbst dann, wenn keine klassische Erkrankung diagnostiziert wurde.

Auch in der Rehabilitation nach orthopädischen Erkrankungen (z. B. Sehnenverletzungen, Fesselträgerentzündung) wird die Osteopathie zunehmend als begleitende Maßnahme eingesetzt – mit positiven Effekten auf Heilungsverlauf und Rückfallprophylaxe.

Fazit

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, sanfte und tiefgreifende Behandlungsmethode, die das Pferd als Einheit betrachtet. Sie eignet sich sowohl zur Therapie bestehender Beschwerden als auch zur Prävention – für mehr Beweglichkeit, Gesundheit und Lebensqualität.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie wissen, ob eine osteopathische Behandlung für Ihr Pferd sinnvoll ist?

Dann kontaktieren Sie uns gerne – wir beraten Sie kompetent und individuell.